„Grias di und Servas!“ – Wer das erste Mal in der Steiermark ist, wird schnell merken: Hochdeutsch ist hier eher Nebensache. Der steirische Dialekt ist mehr als bloß eine Sprache – er vermittelt ein Lebensgefühl. Während er in einigen Regionen fast gesungen wird und wie eine wundervolle Melodie klingt, wird in anderen Teilen des Bundeslandes „geböllt“. Die besonderen Ausdrücke und die eigenwillige Grammatik verleihen dem Dialekt seinen unverwechselbaren Charme. Doch Vorsicht: Er ist nichts für Anfänger!
Ein Beispiel aus dem Alltag gefällig?
Manuel, Lehrling bei KAPO, musste ziemlich schnell lernen, dass „Ich auch“ hier zu einem lässigen „I a“ wird. Und dass „Oida“, das österreichische Allround-Wort, so ziemlich alles bedeuten kann: Staunen, Empörung oder einfach ein lockerer Einstieg in eine Unterhaltung.
Für die Lehrlinge von Talentsprojects bedeutet das Verstehen des Steirischen jedoch eines: Es ist der Schlüssel zur steirischen Seele. Wie Miguel, Lehrling bei der voestalpine in Kapfenberg, erzählt, war es am Anfang gar nicht so leicht, denn die Österreicher sprechen eine „Art“ von Hochdeutsch – und das meist nur auf dem Papier. Im Alltag wird nämlich „g’redd“, nicht gesprochen. Talentsproject-Lehrerin Magdalena Schmölzer erklärt, dass die Kandidaten zuerst Hochdeutsch lernen, sich dann aber auch auf regionale Eigenheiten vorbereiten müssen. Paradeiser statt Tomaten, Erdäpfel statt Kartoffel und „Pfiat di“ statt „Auf Wiedersehen“ – und schon ist man mitten drin.
Ein Highlight des steirischen Dialekts bleibt die Eigenart, vieles durch Kontext zu regeln. „Passt scho“ ist dabei ein echter Favorit: Es kann von „perfekt“ bis „eigentlich eh egal“ alles bedeuten. Oder man nehme „Najo“ – je nach Betonung drückt es Zustimmung, Skepsis oder resigniertes Schulterzucken aus. Für Sprachlerner ein echter Marathon, aber wie Rafael, Lehrling bei Pankl, bestätigt: Man lernt die Feinheiten überall – beim Einkaufen, im Rathaus oder sogar beim Arzt.
Talentsproject als Sprachbegleiter
Talentsproject sorgt dafür, dass angehende Lehrlinge und Fachkräfte sprachlich bestens vorbereitet starten. Mit fünf Stunden Deutschkurs täglich und zusätzlichem Fokus auf branchenspezifische Begriffe geht das Lernen richtig schnell und ist effektiv. Wie Magdalena Expósito, CEO des Projekts, sagt: „Die Sprache ist das Fundament für ein Leben in Österreich.“ Und wenn ein Lehrling dann mit einem „Pfiat di, oida!“ ankommt, ist klar: Er hat die steirische Seele verstanden!
Augenzwinkern für alle Nicht-Steirer
Der steirische Dialekt stellt für viele „Zuagraste“ ein Rätsel dar. Aber keine Sorge: Die Steirer schätzen jeden Versuch, sich anzupassen. Es zählt nicht die perfekte Aussprache, sondern das „Mitg’fühl“ – das Gefühl, dazuzugehören. Also: Trau auch du dich und probier’s aus! Beim nächsten Besuch in der Steiermark reicht ein einfaches „Pfiat di!“ und du wirst sehen, wie sich ein breites Lächeln auf den Gesichtern der Einheimischen ausbreitet.
Schau dir das Video „Aprender alemán con Talentsproject“ an, um mehr zu erfahren!
Bildquelle: STG/BSX-Schmölzer GmbH
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